Sportpark Bergholz Wil
Neubau Multisportkomplex

Sportpark Bergholz Wil
Sportpark Bergholz Wil
Sportpark Bergholz Wil

Der neue Sportpark Bergholz ersetzt die alten Anlagen durch ein zeitgemässes Angebot. Dabei drückt die Architektur dessen Vielfalt und Dynamik aus: Drei differenzierte Volumen prägen die Komposition der Gesamtanlage, ohne den Quartiermassstab zu sprengen. Eine dynamische Silhouette und gefaltete Fassaden lösen die Volumetrie auf.

Über eine flache Rampe entlang des Fussballstadions gelangt man auf eine zentrale Begegnungsebene. Von dieser geht der Blick auf alle Anlageteile und ins Freibad, gleichzeitig dient sie als Quartierverbindung von Ost nach West. Der Mitteltrakt mit Restaurant und Garderoben ist darunter angeordnet und hat gegen das Freibad südseitig einen Aussenbezug. 

Die weissen Fassaden bilden mit den Sichtbetonflächen eine klare und einfache, sowohl hochwertige als auch robuste Materialisierung. Mit einem speziellen Muster aus vier verschiedenen Grundtypen erzeugt die gefaltete Metallfassade eine differenzierte Anmutung und reflektiert das Umgebungslicht auf unterschiedliche Art, was die langen Fronten dynamisiert. Dies wird über die Rhythmisierung der Fenster- und Stützeneinteilung verstärkt. Zudem wird die Silhouette der Baukörper über geknickte Dachkanten und Fassaden-Schrägen akzentuiert und dramatisiert.

Durch den Sportpark zieht sich ein klares Farb- und Materialkonzept: Weisse Fassaden, Betonflächen innen und aussen sowie dunkle Böden – im Aussenbereich Gussasphalt, im Innern Haltopex und behandelte Unterlagsböden – schaffen eine elegante Grundstimmung. Zwei Korridore «Fussball» und «Mitteltrakt» bilden das Rückgrat der Anlage und werden mit einer markanten Farbgestaltung besonders ausgezeichnet: Ein sattes Pink-Violett in zwei Abstufungen überrascht und lädt die neutrale Stimmung optisch auf. Die Sanitäreinrichtungen der Sportbereiche und die Nischen der Hallenbadwand setzen als Farbinseln Akzente, während sich die Wellnessanlage in edler Materialisierung und Gestaltung hochwertig abhebt.

Bauherrschaft

Stadt Wil

Gesamtleistungswettbewerb 2008, 1. Rang
Realisierung 2012/2013

Planungsteam

  • TU: Implenia IGU, St.Gallen
  • Architektur: K&L Architekten AG, St.Gallen
  • Bauingenieur: Walt+Galmarini AG, Zürich
  • Landschaftsarchitektur: Pauli Stricker Landschaftsarchitekten, St.Gallen
  • HLKS: Huonder Pertner AG, Wallisellen
  • E: Elektro Beerli AG, Frauenfeld
  • Badwassertechnik: Hunziker Betatech AG, Winterthur
  • Signaletik: Büro4, Zürich

Fotos: Bruno Helbling, Zürich